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Münster

Der Nasenchirurg
Aufbau der Nase

Aufbau der Nase

Das Nasengerüst

Das Gerüst der Nase besteht aus einem knöchernen und einem knorpeligen Teil. Der starre Knochen bildet die Basis der Nase. Er besteht aus kleineren knöchernen Fortsätzen, die aus dem Stirnbein und dem Oberkieferknochen hervortreten. Der Teil des Knochens, der mittig zwischen den Augen ansetzt, wird als Nasenbein (Os nasale) bezeichnet.

Der Knorpel bildet den größeren Teil der Nase. Er ist im Gegensatz zum Knochen beweglich und schützt das Nasengerüst damit vor Verletzungen. Die so genannten Dreiecksknorpel bilden den Nasenrücken. Sie schließen an die knöcherne Basis an und sind an der Nasenscheidewand befestigt. Auch Nasenspitze und Nasensteg bestehen aus Knorpel sowie die Nasenflügel aus den Nasenflügelknorpeln, die den Nasenlöchern ihre Kontur geben.

Der Nasenvorhof ist der Eingangsbereich der Nase. Er reicht etwa von den Nasenlöchern bis zur Unterkante des Dreieckknorpels. Im Gegensatz zum restlichen Naseninneren ist der Nasenvorhof nicht mit Schleimhaut, sondern mit normaler Haut bedeckt. Diese enthält wie unsere restliche Haut Talgdrüsen und die Nasenhaare. Bei Entzündungen im Bereich der Talgdrüsen bildet sich ein schmerzhaftes Furunkel („Pickel“) im Naseneingang.

Ästhetik der Nasenform

Die Nasenform ist bei jedem Menschen individuell verschieden. Knorpel und Knochen sind maßgeblich für das Aussehen der Nase verantwortlich. Je nach Stellung der einzelnen „Bausteine“ zueinander entsteht die Nasenform. Beispiele für verschiedene Nasenformen sind die Höckernase, Schiefnase, Sattelnase und Breitnase.

Die Form der Nase hat großen Einfluss auf das Erscheinungsbild des gesamten Gesichts. Die ideale Nase sollte sich harmonisch einfügen und zu den übrigen Gesichtszügen passen.

Aufbau des Naseninneren

Praxisphilosophie

Die Nasenlöcher bilden den „Eingang“ zu den beiden Nasenhöhlen, das heißt der inneren Nase. Sie münden beidseits in den Nasenvorhof. An diesen schließt sich die Nasenhaupthöhle an. Jede Nasenhöhle besteht also jeweils aus einem Nasenvorhof und einer Nasenhaupthöhle. In der Mitte bildet die Nasenscheidewand (Septum) eine Trennwand zwischen den beiden Vorhöfen und Haupthöhlen der Nase. Das Septum besteht ebenfalls aus einem knorpeligen Anteil im vorderen und einem knöchernen Anteil im hinteren, dem Schädelknochen zugewandten Bereich. Häufig steht die Nasenscheidewand nicht ganz gerade. Dadurch kann die Nasenatmung erschwert sein.

Innerhalb der Nasenhaupthöhle befinden sich in der seitlichen Wand die drei Nasenmuscheln (Conchae nasales): Dies sind knöcherne Strukturen, die so ähnlich aussehen wie Leisten und mit Schleimhaut überzogen sind. Ihre Funktion ist die Erwärmung und Befeuchtung der Atemluft. Unterhalb jeder Nasenmuschel verläuft ein Nasengang.

Im Bereich des unteren Nasengangs mündet der Tränenkanal (Ductus nasolacrimalis). Dabei handelt es sich um einen kleinen Gang zwischen Auge und Nase, durch den ein Teil der Tränenflüssigkeit abläuft. Deshalb läuft uns beim Weinen auch immer automatisch die Nase.
Der mittlere Nasengang stellt die Verbindung zu drei Nasennebenhöhlen, der Kieferhöhle, der Stirnhöhle und den Siebbeinzellen, her. Die vierte Nasennebenhöhle, die Keilbeinhöhle, ist mit dem oberen Nasengang verbunden.In dem oberen Gang befindet sich außerdem das so genannte Riechorgan.

Die beiden hinteren Öffnungen der Nase werden als Choanen bezeichnet. Über die Choanen ist die Nase mit dem Rachenraum verbunden.

Auskleidung

Die innere Nase ist mit Schleimhaut bedeckt. Lediglich der Nasenvorhof ist von normaler Haut überzogen. In der Nase befinden sich zwei verschiedene Arten von Schleimhäuten, die unterschiedliche Funktionen übernehmen.

Die „Atmungsschleimhaut“ (Regio respiratoria) kleidet fast das gesamte Innere der Nase aus. Unter dem Mikroskop betrachtet, sind in dieser Schleimhaut viele kleine bewegliche Flimmerhärchen und Schleimdrüsen zu erkennen. Durch ihre Bewegung leiten die Härchen Schmutzpartikel in Richtung Rachen und tragen so zur Reinigung der Atemluft bei. Durch die Produktion von Schleim wird die eingeatmete Luft angefeuchtet.

Die „Riechschleimhaut“ (Regio olfactoria) nimmt einen kleinen Teil der Nasenschleimhaut im Bereich der oberen Nasenmuschel, des Nasendaches und des Septums ein. Die Riechzellen dieser Schleimhaut werden durch Geruchsmoleküle aktiviert und leiten elektrische Impulse an das Gehirn weiter.

Nasennebenhöhlen

Die Nasennebenhöhlen sind luftgefüllte kleine Hohlräume in verschiedenen Bereichen des Schädelknochens und durch kleine Kanäle mit der Nasenhaupthöhle verbunden. Fast jeder Mensch verfügt über insgesamt acht Nebenhöhlen, auf jeder Seite jeweils eine Stirnhöhle, eine Kieferhöhle, eine Keilbeinhöhle und die Siebbeinzellen. Bei manchen Menschen fehlen eine oder beide Stirnhöhlen, ohne dass sie davon beeinträchtigt wären.

Die genaue Funktion der Nebenhöhlen ist unbekannt. Es wird vermutet, dass sie eine Rolle für die Stimmresonanz spielen. Zudem vermindern sie das Gewicht des Schädels.

Die Nebenhöhlen sind ebenfalls mit Schleimhaut ausgekleidet. Damit Sekret abfließen kann, schlagen Flimmerhärchen in Richtung der Ausgänge. Während sich die Keilbeinhöhle in den oberen Nasengang öffnet, münden die restlichen Höhlen im Bereich des mittleren Nasengangs. Keilbeinhöhle, Siebbeinzellen und Stirnhöhle sind nur durch dünne Knochenwände vom Schädelinneren abgegrenzt. In seltenen Fällen können sich daher Infektionen dieser Räume in Richtung Gehirn ausweiten und eine Hirnhautentzündung auslösen. Daher sollten Nebenhöhlenentzündungen immer ernst genommen und behandelt werden.

Die Kieferhöhle liegt im Oberkieferknochen. Sie ist nur durch eine dünne, oft schwache Knochenschicht von den Wurzeln der Backenzähne des Oberkiefers getrennt. Bei vielen Menschen ragen die Zahnwurzeln sogar bis in die Kieferhöhle hinein. Wurzelentzündungen können daher auch zu einer Kieferhöhlenentzündung führen. Außerdem kann bei der Entfernung eines Zahnes ein Loch zwischen Kieferhöhle und Mundraum entstehen. Es wird dann von dem Arzt wieder geschlossen.

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